28.04.2020 Planung durch BUND, NABU und NZO
03.08.2022 erste Projektvorstellung im Magistrat
06.09.2023 Zustimmung Magistrat
29.04.2024 Förderantrag
18.07.2024 Bewilligung der Förderung durch RP Darmstadt
19.08.2024 Veröffentlichung der Ausschreibung 2024/01 Landschaftsgärtnerische Arbeiten 2024
24.08.2024 Veröffentlichung der Ausschreibung 2024/02 Kartierungsarbeiten 2025
23.10.2024 Submission 2024/02 erfolgreich abgeschlossen
06.11.2024 Aufhebung der Ausschreibung 2024/01
19.11.2024 Informationsveranstaltung für Eigentümer/Nutzer
Die Submission zur Vergabe der Pflanzarbeiten in 2024 ergab kein akzeptables Angebot. Die Ausschreibung wurde aufgehoben. Die Arbeiten werden in 2025 in überarbeiteter Form erneut ausgeschrieben.
Die Submission zur Vergabe der Kartierungsarbeiten ergab ein akzeptables Angebot eines Büros. Der Zuschlag wird erteilt und der Leistungsvertrag wird abgeschlossen werden.
Die Kartierung des Projektgebietes im Frühjahr 2025 wird ausgeschrieben. Die Biotoptypen und die Avifauna sollen erfasst werden.
Angebotsfrist: 18.10.2024
Für 200m Feldhecke hat das NZO in der Bewilligung bereits die Realisierung in 2024 vereinbart. Die Flächen wurden vom NZO vorab kartiert - Hinderungsgründe für die Maßnahme bestehen naturschutzfachlich nicht.
Angebotsfrist: 29.09.2024.
Das Regierungspräsidium übermittelt den Bewilligungsbescheid. Er enthält für 2024 und 2025 Projektmittel in Höhe von insgesamt 116.000€. Dafür soll in 2024 eine initiale Heckenpflanzung und in 2025 eine biologische Kartierung des Projektgebietes durchgeführt werden. Für die investiven Maßnahmen, die sich aus der Kartierung ergeben werden, ist ein Sperrvermerk ausgesprochen. Hierfür muss eine Freigabe nach Rücksprache mit dem RP erteilt werden.
10 Monate nachdem sich die Stadt Michelstadt und das NZO auf das gemeinsame Projekt 'Wiesen östlich von MIchelstadt' verständigt haben, hat das Regierungspräsidium jetzt den in der Folge ausgearbeiteten Projektantrag des NZO bewilligt.
Für die Jahre 2024 und 2025 werden insgesamt 116.000€ für Maßnahmen im Gebiet zwischen der Siedlungsfläche der Stadt und dem östlich benachbarten Wald zur Verfügung stehen. Ein leichter Wermutstropfen: die Mittel für 2025 sind mit einem Sperrvermerk versehen, was wohl der unsicheren Haushaltslage für das nächste Jahr geschuldet ist.
Projektleiter Kai Teubner zeigt sich erfreut über den nach doch langwierigen Verhandlungen erzielten Erfolg und wird mit Elan und Zuversicht in die Realisierungsphase einsteigen. Harald Hoppe (BUND) und Michael Flath (BUND) werden inhaltlich mit an dem Projekt arbeiten, ersterer mit Schwerpunkt auf der bau- und finanztechnischen Abwicklung, letzterer mit Unterstützung bei der Datenverarbeitung mit einem Geo-Informations-System.
Das NZO setzt auf moderne Datenverarbeitung und hat seine Vorarbeiten darauf eingerichtet. Bisher wurde eine Bestandsrecherche durchgeführt, die alle öffentlich zugänglichen Informationen über das Gebiet in einer Datenbank zusammenstellt. Diese kann graphisch anschaulich gemacht werden, sodass die Ergebnisse leicht verständlich vermittelbar sind.
Im laufenden Jahr ist noch mit einer kleinen Heckenanpflanzung am Weg zur Kilianskapelle ein optischer Start vorgesehen. Im kommenden Frühjahr ist eine umfangreiche Datenerhebung geplant, die Aufschluss über die gegenwärtige Flächennutzung und eventuell vorhandene geschützte Arten geben soll. Aus dieser Kenntnis werden dann weitere Maßnahmen im Gebiet vorgeschlagen. Grundsätzlich sind Veränderungen nur im Einverständnis mit den Eigentümern möglich, diese und die Pächter von Flächen werden als erste über die Planung informiert. Der erste Stadtrat - Roger Al Tietz - hat in diesen Tagen eine entsprechende Information an den genannten Personenkreis herausgegeben.
Der Förderantrag wird für die nächsten zwei Haushaltsjahre gestellt. Ausgehend von einer Kartierung der Lebensräume und der schützenswerten Arten soll ein Pflegekonzept erstellt werden. Darin werden - in Zusammenarbeit mit der Stadt und den Flächennutzern - investive Maßnahmen zur Verbesserung der Struktur des Gebietes vorgeschlagen. Das NZO schätzt die Kosten auf 124.000€. Das RP signalisiert, dass weitere Maßnahmen in den Folgejahren gefördert werden können - dazu sind dann separate Förderanträge zu stellen. Das NZO übernimmt auf eigene Rechnung die Erstellung des Konzepts im Wert von 45.000€.
Ein Bilderalbum des Plangebietes steht hier.
4 Jahre nach dem Projektvorschlag von NABU und BUND und über 30 Jahre nach den ersten Bestandsuntersuchungen engagierter Naturschützer nimmt ein Projekt in Michelstadt konkrete Form an. Bürgermeister Dr. Tobias Robischon erklärte bei der Stadtverordnetenversammlung am 26.09.2023: 'Der Magistrat hat an das NZO den 'letter of intend' gesandt, der den Start für das gemeinsame Projekt 'Wiesen östlich von Michelstadt' darstellt.'
Auf fast 70ha landwirtschaftlich als Grünland genutzter Fläche soll nun ein Nutzungs- und Pflegekonzept erstellt werden. Grundlage wird eine naturschutzfachliche Kartierung sein, die den Bestand an schützenswerten Pflanzen und Tieren in dem Gebiet dokumentieren wird. Aus dieser Bestandsaufnahme werden im zweiten Schritt Maßnahmen entwickelt, mit denen der notwendige Schutz und die sinnvolle und angepasste Nutzung der Flächen konkret werden. Diese Entwicklung wird durch eine begleitende Information und Absprache mit den Eigentümern der Grundstücke am Gräsighang unterstützt. Die Stadt ist selbst Eigentümerin von etwa 30 bis 40% der Fläche - sie wird diese Grundstücke in das Projekt einbringen. Ihre derzeitigen Pächter werden in die Planung ebenfalls einbezogen.
Für das NZO wird Dipl.-Biologe Kai Teubner federführend den Inhalt des Projekts im Kreisgebiet verantworten. Er wird sich im ersten Schritt um die Antragstellung beim Regierungspräsidium Darmstadt kümmern, das für die erste Projektskizze bereits 2022 eine Förderung bis zu 400.000€ in Aussicht gestellt hatte.
Die 2023 gegebene Zustimmung der Stadt hat die künftig geplanten Baugebiete Gräsig und Im Schafstall (beim Waldschwimmbad) aus dem Projektgebiet herausgenommen.